Psychotherapiezimmer mit zwei Sesseln

Wenn man denn mal Hilfe braucht …

… wo ist sie?

Eigentlich falsche Frage. Wer Hilfe braucht, ist noch lange nicht so weit, sie sich auch zu holen. Vom Auftreten einer Depression bis zur Erkenntnis „Ich komme allein nicht weiter!“ vergehen oft viele Monate ohne entscheidende Schritte.

Als ich Anfang 2005 meinen Zusammenbruch hatte, gab mir mein Hausarzt eine Liste mit 10-20 Adressen in die Hand, die ich kontaktieren „durfte“, um spezifische Hilfe zu bekommen. In meinem Fall war besonders schwierig, dass ich nicht in der Lage war, fremde Leute anzurufen, um ihr Interesse für meine Belange zu wecken. Sowas muss ein Versicherungs-/Finanzberater aber können. Mit dieser Liste „bewaffnet“ ging ich zunächst nach Hause.

Das war 2005. Inzwischen haben die Deutsche Depressionsliga, die Deutsche Depressionshilfe und wie sie alle heißen, permanent der Politik in den Ohren gelegen, dass etwas passieren muss. Je eher desto besser. Was ist daraus geworden? Das Stichwort „Dauerpatient Psychotherapie“ lässt schon ahnen, dass noch jede Menge Luft nach oben vorhanden ist. In der ZDF-Mediathek fand ich diesen Beitrag: Lies selbst.

Bild von Oliver Kepka auf Pixabay

Update:

Nachem ich diesen Beitrag in meinem Lieblingsforum über Depression verlinkt hatte, nahm Herr Dr.med. Nico Niedermeier, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin Stellung. Ich danke Herrn Niedermeier für die Klarstellung. Hier geht es zur Diskussion: https://forum.diskussionsforum-depression.de/viewtopic.php?p=646768#p646768

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